HPV 16 Abstrich: Krebsvorsorge

HPV 16 Abstrich humane Papillomviren Krebsvorsorge Hildesheim

HPV 16 Infektionen mit humanen Papillomaviren bei Kopf-Hals-Karzinomen sind wahrscheinlich der Auslöser eines Großteils der Krebserkrankungen im Mund und Rachen.

Die karzinogene Wirkung von Alkohol und Tabakrauch sind früh bei Patienten mit KHPK als Hauptrisikofaktoren erkannt worden. Studien zeigen jedoch, dass Humane Papillomaviren auch diese Krebsart verursachen können. Ähnlich wie beim Gebärmutterhalskrebs. 

In Deutschland rechnen HNO-Ärzte mit einer Verdopplung der Erkrankungsfälle bis zum Jahr 2020. Als Ursache für die erhöhte Virusinfektion könnten verändertes Sexualverhalten im Bereich oraler Sexualpraktiken liegen. 

HPV-positive Tumoren treten eher bei jüngeren Männern auf und scheinen mit der Infektion als Auslöser und damit mit dem Sexualverhalten in Beziehung zu stehen. Insgesamt erkranken diese jedes Jahr mit rund 10.000 Männer und 3.800 Frauen etwa mehr als das 2,5-fache an Tumoren in Mund und Rachen.* 

 

Was sind humane Papillomviren?

Humane Papillomviren (HPV/HP-Viren) sind mikroskopisch kleine Partikel ohne Stoffwechsel. Hauptsächlich bestehend aus Erbmaterial und einer Eiweißhülle aufgebaut. Um sich zu vermehren, benötigen sie einen Wirt, also einen lebenden Organismus. Diese Viren können den Menschen befallen, deshalb nennt man sie humane Papillomaviren.

Schutz vor HPV 16: Wie kann man einer Infektion vorbeugen? 

Der sichersten Schutz vor HPV bietet wahrscheinlich eine Impfung oder der Verzicht auf sexuellen Kontakt. Liegt bereits eine Infektion vor wirkt die HPV-Impfung allerdings nicht. Die beiden derzeit verfügbaren Impfstoffe beugen Infektionen mit den Hochrisikotypen HPV 16 und HPV 18 vor.
Externer Link zum Informationsblatt des Deutschen Krebsforschungszentrum: Hier klicken!

Die Kassenübernahme für Ihren HPV 16 Abstrich ist zur Zeit nicht klar geregelt, sondern wird ggfls. vom Patienten als individuelle Gesundheitsleistung selbst gezahlt.

 

*RKI Krebs in Deutschland 2012. Die Ergebnisse der HPV-Prävalenzstudie 2017/18 werden in 2018 erwartet.